Im Bergbaumuseum Bochum
Im Spätsommer waren Freunde aus Kiel meiner Einladung ins Ruhrgebiet gefolgt. Da sie noch nie im Ruhrgebiet waren, glaubten sie, hier sei es alles grau und schwarz vom Kohlenstaub, so wie früher. Ich hatte ein kleines Programm vorbereitet um sie vom Gegenteil zu überzeugen und ihnen einige schöne Stellen im Revier zu zeigen. Dazu gehörten natürlich der Stadtgarten in Castrop-Rauxel, der Haltener Stausee mit der Heide, der Westfalenpark in Dortmund, das Schiffshebewerk Henrichenburg in Castrop-Rauxel und dann noch eine Vorstellung im Starlight-Express und der Besuch des Bergbaumuseums (beide in Bochum).
Am Samstag morgen ging es nach Bochum. Weil Samstags im Bergbaumuseum keine Führungen stattfinden, machte ich für meinen Besuch die Führung, da ich ja etwas vom Pütt verstehe.
Wir fuhren im Bergbaumuseum nach Untertage. Alles war wie auf der richtigen Zeche. Es war nur kleiner und sauberer.
Ich erklärte an den verschiedenen Betriebspunkten, wie die Bergleute arbeiten. Als wir zum dritten Punkt kamen, gesellten sich andere Besucher zu unserer kleinen Gruppe dazu. Von Punkt zu Punkt kamen immer mehr dazu und unsere Gruppe wurde immer grösser. Es ging so weit, dass die weiter hinten stehenden schon mal "Lauter" riefen, weil sie nicht alles verstanden. Sie dachten wohl, ich sei vom Museum.
Als es am Ende der Führung wieder zur Ausfahrt ging, bekam ich am Schacht Applaus. Als wir nach oben fuhren, folgten uns noch viele der Gruppe. Ich ging mit meinem Besuch erstmal in die Kantine, um mit ihnen wieder allein zu sein.
Nach der Besichtigung im oberen Bereich, gabs noch eine Fahrt auf den Schachtturm. Mit einen weiten Rundblick vom Schachtturm über das Ruhrgebiet wurde der Besuch beendet.
Die Kieler haben ihre Meinung vom Ruhrgebiet geändert. Sie haben später noch einige Male das Ruhrgebiet besucht.
Das Bergbau-Museum in Bochum ist aber wirklich schön!
Ich war da mal als Kind auf einem Schulausflug und im letzten Jahr dann mit meiner Frau und meinem kleinen Sohn.
Hat uns sehr gut gefallen.