O Tannenbaum, O Tannenbaum, ...
Die Weihnachtszeit war die schönste der Überraschungen.
Meine siebenjährige Tochter ging 1962 in die zweite Klasse, da wurde schon alles für das Fest vorbereitet. Basteln und singen für das Weihnachtsfest. Alles sollte so schön werden.
Wir zu Hause wollten der Tochter die Bescherung am Heiligen Abend festlich gestalten und hatten die ganze Verwandtschaft für den Tag eingeladen.
Am Heiligen Abend waren Omas, Onkeln und Tanten anwesend, sie freuten sich alle, mit der Kleinen das Fest zu feiern.
Die Bescherung fand statt, alle sahen die strahlenden Kinderaugen, als die Kerzen am Weihnachtsbaum angezündet wurden. Die Geschenke wurden verteilt und man sah nur freudige Gesichter.
Mach der Bescherung wurden Weihnachtslieder angestimmt. Nach einigen Liedern kam das Lied "O Tanenbaum, O Tannenbaum" - bis zur 2. Strophe ging alles gut "O Tannenbaum du kannst mir sehr gefallen" ... bei uns um Ruhrpott wurde aber immer gesungen ... "Du kannst MICH sehr gefallen". Als wir das sangen, da stand die Kleine auf und sagte so laut, daß es das Singen übertönte "Das heisst mir und nicht mich".
Von da ab war Stille Nacht.
In den späteren Jahren wurde zu Weihnachten mit der Verwandtschaft nicht mehr gesungen sondern es wurden Weihnachtsplatten abgespielt. Schade.
Hihi!
Das erinnert mich daran, wie meine Schwiegermutter mal zu meinem (zu dieser Zeit noch ziemlich kleinen) Sohn sagte:
"Dat heißt nicht 'wat' - dat heißt 'was'!"
Im nächsten Moment ist ihr aufgegangen, wat ... was sie da gerade gesagt hatte und wir haben alle zusammen sehr herzlich gelacht.
:-)