Hartes Brot
"Hartes Brot", dieser Ausspruch hat mich ein Leben lang begleitet.
Ich denke an die Zeit, als ich 1945 auf der "Heimkehr" zu meiner Familie in Oberfranken, gehungert habe, wie ich als 16 jähriger mit den Holzarbeitern in den Forst ging, um Holz zu schlagen für ein paar Flaschen Bier und Hummelfiguren, die ich dann bei den Amerikanern gegen Nahrungsmittel eintauschte, damit die Familie was zu Essen bekam.
Heute brauche ich keinen Hunger mehr zu haben, und kaufe aber doch nicht mehr Lebensmittel ein, wie ich brauche.
Jetzt sehe ich im Fernsehen, wie einwandfreie Lebensmittel in den Müll wandern. Hat man denn keine Achtung mehr vor Nahrungsmitteln und den Erzeugnissen von "Mutter Natur"?
Wenn Besucher im Stadtgarten das Frühstück, dass sie sich bei der Caritas-Suppenküche kurz vorher geholt haben, an die Enten verfüttern, muss ich sagen, die haben wohl nie wirklich Hunger erlebt.
Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft die nicht daran denkt, dass in unserer Welt immer noch Menschen verhungern.
Es gibt kein hartes Brot, denn Brot zu haben ist nicht hart.
Kein Brot zu haben ist hart.
Lieber Hans,
danke für Deinen tollen und treffenden Bericht über die Verschwendung von Lebensmitteln.Ich ärgere mich auch über dieses unmögliche Verhalten in verschiedenen Kreisen unserer Mitbürger.Die Tiere an und in unseren Gewässern leiden keine Not, sondern verenden oft an unser Brot.
August Wundrok,Vors.u.Gewässerwart des
Angel-u.Gewässerschutzverein DoCas-Blinker 1982 e.V.